Making a zine

Okay ihr Süßmäuse, es ist nicht immer leicht unterhaltsamen zu sein und zugleich Quality content auf gewohnt hohem Hans Norbert`schem Standard abzuliefern, aber heute schreibe ich über etwas, was mir schon lange auf der Seele brennt

Earlier this year habe ich ein Zine gemacht. Ich habe in zwei Podcasts bereits darüber gesprochen - hier und hier - und will hier noch mal ganz kurz zusammenfassen, wie es dazu kam, vor allem aber wie leicht es war dieses Zine zu machen.

Im Januar 2024 war ich für vier Nächte in der Nähe des Lago Maggiores im Norden Italiens. Ich hatte jeweils die Morgen frei und bin sehr früh aufgestanden, um ein bisschen fotografieren zu gehen. Auf diesen drei Roadtrips habe ich viele Photos geschossen, bei denen ich wußte, dass sie remarkable für mich sein werden. You know, wenn ihr durch den Sucher schaut und die Herzfrequenz leicht ansteigt, beim Auslösen bleibt das Herz kurz stehen und danach wird einem ganz warm, wie ganz kurz vor der Vollnarkose, bei einem Orgasmus oder wie wenn man Heroin gespritzt hat - vermutlich, kein Plan. Wieder zuhause angekommen, habe ich die Fotos gesichtet, editiert und einen Tag später gesequenced und in einen Layouter eines Print Services gepackt. Am nächsten Abend habe ich ein paar Zeilen zu den Bildern geschrieben und 12 Stück Exemplare bestellt.

“But why zwölf?!”

Ja, das war dumm, Digger. Ich hab`s in meine Story gepostet, nach einer Stunde waren alle copies weg und ich hatte noch mindestens zehn Anfragen. Also wie kam ich auf 12. Das will ich euch sagen. Ich als absoluter Mathe-Mongo dachte mir, es müsste eine Formel geben, nach der ich den zu erwartenden Absatz berechnen kann. Also habe ich kurzerhand eine solche Formel erfunden:

original footage

I say mal so: Die Formel ist falsch but here it comes. Die Leute, welche deine Posts bei IG regelmässig liken, sind sehr gewillt, dein Zine auch zu kaufen. Vielleicht nicht alle, aber mehr als du denkst. Ich wäre besser dran gewesen gleich 100 Stück zu bestellen. Dann hätte ich jetzt sicherlich noch ein paar übrig, aber wäre von vornherein ganz anders vorgegangen, vor allem was den Print angeht. Aber egal jetzt.

Ich bin happy, dass ich es gemacht habe und ich werde im August auch noch mal eine neue Auflage bestellen, diesmal aber vorher einen Shop hier auf dieser Seite einrichten, wo man dann bequem per Western Union oder Bitcoin bezahlen kann (Jetzt hab ich`s gesagt, jetzt muss ich es auch machen!). Das Feedback war durchgehend positiv und wenn es mal Kritik gab, dann war das wirklich eher lieb gemeint und niemals vernichtend.

Ich wurde oft gefragt, wie man so etwas macht. Dabei ist es ganz einfach, man darf nur nicht zu verkopft dran gehen. Es ist “nur” ein Zine und nicht deine Autobiographie in Wort und Schrift. Ein Thema ist immer gut, so ein Urlaub bietet sich da doch perfekt an und wenn ich so in die Flieger gucke, seid ihr doch alle gerade auf dem Weg in die Ferien, nachdem ihr 14 Rollen Porta 800 durch den CT Scanner am Flughafen habt jagen lassen.

“But why 14?”

Ja, das war dumm, DIgger. Spaß’ beiseite. Ich habe wirklich viele Zines gekauft in den letzten Jahren und wenn ich mal eins shizzle fand, dann einfach nur, weil es irgendwie an einer Überschrift mangelte, Wahllos aneinander gefügte Bilder ohne jeglichen Kontext holen einen halt nicht ab. Wenn Du aber gerade einen nice Urlaub auf einer kanarischen Insel verbracht hast und ein paar wirklich heiße Bilder mit nach hause bringst, dann mache es wie mein Homie Philshootsphilm und mache daraus ein Zine. Der hat`s richtig gemacht und direkt nen shop aufgesetzt, wo Du noch bis Freitag vorbestellen kannst. Klickst Du hier. Der liebe Philip hat mir übrigens in einem kleinen Mini Interview per Sprachi bestätigt, dass auch er null Komma null verkopft an die Sache rangegangen ist. Ich freu mich auf sein Zine!

Es muss ja auch nicht in großem Stil erfolgen. Mach ein kleines Zine für dich, deine Mama und sein Freund. Leg`s auf den Fliesentisch im Wohnzimmer zwischen Ottokatalog und den roten übergroßen Marlboro Aschenbecher. Fotografie ist mehr als nur Flex auf Social Media.

Ich find das ist ein gutes Ende für die heutige Episode.

Scherz digger, noch ein letzter Plug: Ich habe jetzt endlich meinen eigenen Podcast “Pixel & Punchlines” gemeinsam mit dem lieben Flo aka analoguevibez, zu hören literally everywhere, wo es podcasts gibt.

Ich love mein life im Moment und meine Perle ist auch schon wieder schwanger!

Alles bestens,

Euer Hansi!

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Ich habe mir eine Leica Monochrome gekauft…