GAS who‘s back

Back again. Hansi‘s back. Tell a friend.

Eines morgens, die Sonne scheint in unser Schlafzimmer und die Kinder schlafen noch, öffnete ich die Augen und war besessen von dem Gedanken, alles über Nikon‘s Zf zu researchen, was ich finden konnte.

48 Stunden später hielt ich sie in meinen Händen.

Der Strap ist von Denis. Er macht tolle Sachen und ist mega nett. Lasst ein follow da!

Keine Ahnung, was mich da manchmal triggert, aber eine kleine Mitschuld trägt der liebe Malte, mit dem ich mich letztens in Berlin traf zu Bier und Kamera. Er brachte eine komplette Nikon Ausrüstung (analog) mit und ich war begeistert, wie toll sich das alles anfühlt. Verführt hat er mich. Naja, nicht ganz. Der Kauf einer weiteren anlogen Kamera bzw. Kamerasystems kommt für mich momentan nicht in Frage, aber darüber werde ich beizeiten mal separat schreiben. Trotzdem ließ mich der Gedanke nicht los. Ich hatte schon des öfteren von der Nikon Zf und ihrem Retro Design gehört und als Fuji Fanboy holt mich das natürlich total ab. Das Problem bei Fuji ist allerdings momentan, dass ich die X-T5 nur noch zum digitalisieren von Negativen verwende und die Kamera mich ansonsten überhaupt nicht inspiriert. Die X100V habe ich schon vor langer Zeit abgegeben und die X100VI ist ja nirgends zu bekommen, ausserdem und das ist für mich wirklich ein wichtiger Punkt: einfach mal wieder mit weniger Megapixel zu fotografieren. Ja, das kann die M11, mache ich aber nie. Ich nutze immer die vollen 60 Megapixel, dafür gehe ich aber auch mit nur einem 35mm raus und crop halt wie Sau, wenn`s sein muss. Letztendes ist alles nur Rechtfertigung. Man nennt es GAS. Ist wie Angst vor einer Vollnarkose, mit rationalen Mitteln nicht zu begründen.

Triggerwarnung: wenn du mit dem Gedanken spielst, dir eine Leica zu kaufen oder alles, was Leica macht, haßt, wenn du der Meinung bist, dass Leica überbewertet und überteuert ist und alle, die eine Leica besitzen, blasierte Hurensöhne sind, dann ließ jetzt lieber nicht weiter oder bitte einen guten Freund/Freundin, bei dir zu bleiben für den weiteren Verlauf dieses Blogs.

Unboxing. Ist schon viel Plastik bei der Zf. Die letzte Kamera, die ich unboxte war eine Leica Q3. Gefühlt aus einem Block Titan gemeißelt und fucking heavy. Die Zf hingegen ist leicht. Angenehm leicht. Sie liegt gut in der Hand. Ich habe nicht so riesige Wichsgriffel, auch keine Mini Wiener, ich hab halt ne ganz normal Hand, find dich damit ab, und eben mit dieser Hand kann ich die Kamera gut halten. Das Objektiv meiner Wahl ist ein 40/2.0 SE, wobei das wohl eine Special Edition ist und ein wenig Retro anmutet. Also Linse dran und losgeht‘s. Mein Nachbar ruft über‘n Zaun ich geh rüber, flex mit meiner neuen Kam und frage, ob ich ein picture taken kann. Ich fokussiere manuell, der Sensor erkennt ein Gesicht, aktiviert eye tracking und das Kästchen wird grün, als ich korrekt scharf gestellt habe. Ich drück ab und höre den Verschluss das erste mal.

Gott ist der sexy. Also nicht Erkan, der auch, aber der Sound. Ich glaube, das ist der bester Verschluss, direkt nach der Pentax 67x wobei der ja eher so klingt, als würde ein Tierpfleger einem Elefanten mit einem Pizzaschieber den Hintern slappen, wobei es hier egal ist, ob es sich um einen afrikanischen oder indischen Elefanten handelt, der Arsch ist gleich, nur die Ohren sind anders. Wissen mit Hansi 24/7.

Kommen wir zum Elephant in the room. Image quality. Ich habe nicht vor mit der Kamera JPEG zu fotografieren, aber die Tatsache, dass die ersten beiden Bilder, die ich gemacht habe, minimal bearbeitete Monochrom JPEG‘s sind, spricht für sich. Der Sensor ist das eine, das Objektiv das andere. Ich erwarte von einem Objektiv, welches ein Zehntel meines Lieblingsobjektivs - dem Summicron 35/2.0 in vierter Generation - kostet, nicht die gleiche Abbildungsleistung. Das wäre Quatsch. Ich bin aber sehr positiv überrascht von den Ergebnissen. Ich finde das Bokeh sehr ansprechend, der Autofokus ist super snappy und die Kamera hat mir schon viele tolle Fotos beschert, die ich mit einem Messsucher so nicht hinbekommen hätte. Überhaupt bockt mich das handling total an. Es ist eine richtige „Gute-Laune-Kamera“ für mich, vor allem, wenn ich sehe, wieviele schöne Family Life Fotos ich damit schon gemacht habe. Was für viele momentan Fujifilm`s X100Vl ist, ist für mich halt jetzt meine Nikon Xf. Ich werde mir da keinen Fuhrpark an Objektiven aufbauen, ich nehme die Kamera mit, wenn ich Bock auf Autofokus habe und keine 60 Megapixel brauche.

Was der Sensor kann und was nicht, vermag ich noch nicht zu beurteilen nach nicht mal einer Woche. Die Farben sind definitiv ganz anders als bei meiner Q oder M und mein eigenes Preset funktioniert nicht in jeder Situation. Ich werde am Ende dieses Blogs noch ein paar Photos anhängen. Diese Art der Fotografie macht 90 Prozent meines künstlerischen Schaffens aus und es macht Spaß, das mit dieser Kamera zu tun.

Seid lieb zueinander.

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