Vielleicht ist es an der Zeit…

…diesen Blog einfach mal auf deutsch fortzusetzen und aus der Versenkung zu heben. Ich muss ja nun schon beruflich jeden Tag englisch sprechen und auch wenn ich meine Skills als durchaus verhandlungssicher einschätze, fehlt mir dann in den literarischen Ergüssen doch der nötige Schneid und Wortwitz, um einfach so was runterzutexten.

Vielleicht muss auch nicht jeder Blogbeitrag tiefenpsychologisch auf irgendeiner Metaebene funktionieren, vielleicht schreibe ich einfach mal, was ich auf dem Herzen habe. Quasi ein Update. ein Herzensupdate.

Also what’s crackerlacking in meins life in den letzten sechs Monaten. Vor allem eins. Viel Arbeit. Vollzeitarbeit. Vollzeitmoney. Vollzeitscheisse. Richtiger Upfuck. Das Highlight, einmal die Woche grillen, sich ein paar Verperlungen in die Rüstung laufen lassen, um dann am nächsten morgen mit Ajoli-Maulfäule und post-exzessiver Depri-Stimmung die Kinder anzuschreien. Sorry aber, Vollzeitarbeit kann nicht der Mittelpunkt des Lebens sein. Ich weigere mich, dieses Konzept zu akzeptieren und ich werde meinen Kindern klar machen, dass ich nicht von Ihnen erwarte, in diese Mühle einzusteigen. Im Moment überlege ich auf 50% zu gehen, das wären dann zehn Arbeitstage im Monat und ich wäre gezwungen, nebenbei etwas anderes zu machen. Das Problem an der Sache:

Ich mag meinen Job. Ich sehe die Sonne fast jeden Tag. Die Arbeit geht mir leicht von der Hand, die Kollegen sind nett, das Money ist nice. Golden cage shit. Anfang Juni darf ich für vier Tage nach Malaga und muss von dort aus fliegen. Ich sage bewußt “darf”, weil mir bei all dem Gemecker durchaus bewußt bin, was für ein fucking blessing es ist, Pilot zu sein. Und Fotograf. Und Schreiber. Ich bin aber auch Vater, habe keinen Tag Urlaub in den Sommerferien, werde in den Jahren 2025-2029 jedes Heiligabend arbeiten und diese andere Seite der Medaille wird halt auch nicht angenehmer, mit zunehmendem Bewußtsein, dass dieses Life hier endlich ist. Naja irgendwann wird sich schon was ergeben - sag ich immer und vor allem schon zu lange.

Also was noch? Ja genau, Fotografie. Ich habe Anfang des Jahres mein erstes Zine rausgebracht. “Auftrag am Lago” - ein roadtrip um den Lago Maggiore, aufgenommen im Januar, ein kleines Heftlein, welches mittlerweile knapp 40 Leute ihr eigen nennen dürfen. Ein tolles Gefühl, so viel Appreciation und auch neue Kontakte. Wenn ihr Lust auf euer persönliches Exemplar habt HMU, schreibt mir hier in den Kommis, oder per IG. Ich bestelle laufend nach, ein Musterbeispiel für kaufmännische Fehlentscheidung, aber in Erdkunde habe ich damals gelernt, dass man das just in time Produktion nennt.

apropos time. Wenn ihr welche wasten wollt, empfehle ich euch den Podcast von meinem neuesten Freund und Bruder from another luder (sorry mum) Tom Stöven. Der Jung lässt krachen und er ist lustig und er fotografiert herzerweichend tolle Reportagen und sein Podcast kann man hier hören. Ich bin so geil, ich bin schon zwei mal dagewesen. Also hört gerne zu, wie ich in kompletter Ahnungslosigkeit über 600mm Teleobjektive hate und mit Tom über die Anatomie des Anus eines Elefanten philosophiere.

Podcast mässig wird es am Montag noch was neues geben. Darf ich aber jetzt noch nicht drüber reden. Verschwiegenheitsklausel, dies das lol.

Noch was? Im Moment fotografiere ich wieder viel Analog. Wie jedes Jahr eigentlich, wenn das Wetter besser wird. Mit meinem Kumpel, Freund, Supervisor und persönlichem Instagram und Lifestyle Coach Alexander Dupps habe ich neulich erörtert, das #documentyourlife keine Ausrede für mangelnde Kreativität ist, sondern vielmehr der Grund zum Fotografieren sein soll. Die Kamera kommt mit. Immer und überall.

Zum Schluss noch ein paar snaps von heute.

Tschüss ihr Süßmäuse, bis nächstes mal.

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